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18. Tage Alter Musik in Bamberg – „Musik aus Böhmen“

14.06.2024 – 15. Bamberger Musiksalon

Freitag, 14. Juni 2024, 20 Uhr
Johanniskapelle, Stephansberg

15. Bamberger Musiksalon

Musik für Kaiser Rudolf II.

Ensemble Pleiades
Silvia Bier (Sopran), Nele Gramß (Mezzosopran), Claudia Hafner (Alt), Arnhard Heinisch (Tenor), Manuel Krauß (Bass), Tobias Kraft (Viola da Gamba), Stefan Fuchs (Cembalo und Moderation)

Rudolph II war der einzige Habsburger, der seinen Regierungssitz nach Prag verlegte. Er war hochgebildet und ein großer Förderer von Kunst und Wissenschaft. Er verpflichtete bedeutende Musiker, wie den aus dem Herzogtum Krain stammende Jacobus Gallus, die beiden Niederländer Jacob Regnart und Charles Luyton sowie den in Mecheln geborenen Philipp de Monte. Dieser diente dem Kaiser von 1577 bis zu seinem Tod 1603. Sein umfangreiches Gesamtwerk enthält sowohl Geistliches (Messen, Psalmen, Motetten u.a.) sowie Weltliches, darunter über 1200 Madrigale.

15.06.2024 – Der böhmische Bach

Samstag, 15. Juni 2024, 20 Uhr
Kirche St. Stephan, Stephansberg

Einführungsvortrag um 19 Uhr in der Johanniskapelle, Stephansberg

Der böhmische Bach

Geistliche Werke von Jan Dismas Zelenka

Vokalsolisten Pleiades
Chor der Musica Canterey Bamberg
Barockorchester l‘arpa festante
Leitung: Norbert Köhler

Jan Dismas Zelenkas meisterliche Satzkunst und die außerordentliche Ausdruckskraft seiner Werke veranlasste schon die Zeitgenossen, ihn mit dem Leipziger Thomaskantor zu vergleichen. 1679 wurde er in Lounovice als Sohn eines Organisten geboren. Seine musikalische Ausbildung erwarb er in Prag, wo er auch erste Verpflichtungen wahrnehmen konnte. 1710 wurde er Kontrabassist der Dresdener kurfürstlichen Hofkapelle, der er bis zu seinem Tod 1645 die Treue hielt. Mehrjährige Bildungsreisen führten ihn nach Wien und Italien. Gleichbedeutend mit seinen geistlichen Werken (Messen, Requien, Kantaten u. a.) gilt sein instrumentales Schaffen für Orchester (Sinfonien, Concerti) und Kammerensemble (Triosonaten).

16.06.2024 – Böhmische Virtuosen

Sonntag, 16. Juni 2024, 17 Uhr
Johanniskapelle, Stephansberg

Einführungsvortrag um 16 Uhr

Böhmische Virtuosen an europäischen Höfen

Werke u. a. von H. I. F. Biber, J. und F. Benda und J. Stamitz

fattoamano – Barocksolistinnen der Bamberger Symphoniker
Sabine Lier und Angela Stangorra (Violinen), Verena Obermayer (Violoncello), Ralf Waldner (Cembalo)

In Böhmen geborene Talente wie Jiří Antonín und František Benda, Heinrich Ignaz Franz Biber, Josef Antonín Štěpán oder Jan Václav Stamitz machten in Wien, Berlin-Potsdam, Salzburg oder Mannheim eine glanzvolle Karriere als Virtuosen und Komponisten. Biber wurde für seine Verdienste am Salzburger Hof vom Kaiser geadelt, Stepan als Klavierlehrer der kaiserlichen Familie an den Wiener Hof berufen. Jan Václav Stamitz, den 1743 Kurfürst Karl Theodor mit der Leitung seines Mannheimer Orchesters beauftragte, formte als Konzertmeister einen Klangkörper, der europaweite Berühmtheit erlangte. Leopold Mozart urteilte 1763, das Orchester sei „ohne Widerspruch das beste in Teutschland“. Das instrumentale Schaffen von J. Stamitz gilt als stilbildend für die frühklassische Epoche.

Kartenvorverkauf ab März:

BVD Kartenservice, Lange Straße 39/41, 96047 Bamberg, Tel. 0951/9808220, www.bvd-ticket.de

Kartenpreise

Konzerte 1 und 3: 20,– € Normalpreis / 15,– € für Mitglieder der Musica Canterey / 10,– € für alle unter 27 Jahren

 Konzert 2: 24,– € Normalpreis / 18,– € für Mitglieder der Musica Canterey / 12,– € für alle unter 27 Jahren